Sex und Alkohol: Kurzzeitig kann das sexuelle Verlangen erhöht werden, langfristig besteht bei Alkoholmissbrauch die Gefahr von Sexualstörungen.
Sexuelle Störungen können vielfälltige Ursachen haben:
Bluthochdruck und Herz- Kreislaufstörungen, Diabetis, Arterienverkalkung, allgemeine körperliche Leistungsschwäche, psychische Störungen, Partnerkonflikte und auch Alkoholmissbrauch.
Zwar wirkt Alkohol in kleineren Mengen sexuell stimulierend, aber größere Mengen über längere Zeit konsumiert können die sexuelle Lust verringern und zu Impotenz führen. Alkohol wirkt dabei als Nervengift und verändert den Stoffwechsel und das Wechselspiel der Sexualhormone.
Was können Sie tun? Wie sieht die Behandlung der Sexualstörungen aus?
Die Behandlungsmethode richtet sich nach der Ursache der Störung. Daher ist eine gute Diagnostik der Sexualstörung entscheidend für die Lösung der sexuellen Schwierigkeiten.
An erster Stelle steht die Behandlung der Alkoholabhängikkeit. Meistens bessern sich die sexuellen Schwierigkeiten oder verschwinden ganz, wenn das Alkoholproblem bewältigt wurde.
Wichtig ist ebenfalls die Abklärung möglicher körperlicher Ursachen der Sexstörungen durch den Hausarzt, Frauenarzt oder Urologen. Ggf. kann die Einnahme bestimmter Medikamente sinnvoll sein.
Bestehen unlösbare Partnerkonflikte trotz erfolgreicher Entwöhnungsbehandlung weiter (“Stress”in der Beziehung, übersteigerte Eifersucht etc.), kann auch eine Paartherapie oder eine spezielle Sexualtherapie (als Einzel- und/oder Paartherapie) sinnvoll werden. In Suchtberatungsstellen wird man Sie dazu beraten können.
|